Ausgestattet mit dem LANCOM VCM (Voice Call Manager) übernimmt der LANCOM 2100EF klassische Aufgaben für das Telefonie-Management. Zudem bietet der LANCOM VCM gängige Funktionen eines Session Border Controllers (SBC): So wird die sichere Trennung von externen (unsicheren) und internen (sicheren) Netzen ermöglicht. Für eine hohe Gesprächs­qualität werden dank Bandbreiten­reservierung Sprachpakete bevorzugt behandelt (Quality of Service).

Anschlüsse

Anwendungsszenarien

LAN-Verteilung mit 2,5 Gigabit Ethernet

Für eine besonders einfache Verkabelung ohne zusätz­liche Module kann der LANCOM 2100EF auch mit bis zu 2,5 Gigabit Ethernet über einen der vier Ethernet-Ports an einen Multi-Gigabit-fähigen Switch ange­schlossen werden. Der Daten­transport über Gigabit-Ethernet ist besonders vorteil­haft in Szenarien, in denen Kosten­effizienz, Kompati­bilität mit der bestehender Infra­struktur sowie eine einfache Installation und Wartung im Vorder­grund stehen. Da keine speziellen Kennt­nisse über die Glasfasertechnik oder SFP+-Module erforder­lich sind, ist diese Variante eine einfache Plug-and-Play-Lösung, die mit gängigen Ethernet-Kabeln funktioniert.

LAN-Verteilung über LANCOM Direct Attach Cable

Der LANCOM 2100EF ist mittels SFP Transceiver Modul SFP-XGSPON-1 multi-Gigabit-fähig mit dem Internet verbunden. Für den Daten­transport sowohl in das LAN als auch aus dem LAN ist das SD-WAN Gateway per 10G-kompatiblem Direct Attach Cable mit einem Multi-Gigabit-fähigen Switch verbunden. In den 10G SFP+-Ports des Gateways und des Switches kann beispiels­weise das LANCOM SFP-DAC10-1M/-3M verwendet werden. Als All-in-one-Lösung sind Direct Attach Cable (DAC) einfach zu montieren und bieten so gegenüber einzelnen SFP-Transceivern eine schnellere, unkompli­ziertere und kosten­optimierte Anbindung. Durch die direkte Kupfer-basierte Vernetzung ist neben geringerer Latenz eine hohe Energie­effizienz realisierbar, was das DAC zur idealen Verbindungsart für kurze Übertragungs­strecken macht.

LAN-Verteilung über Glasfaser-SFP-Transceiver-Module und Glasfaser-Kabel

In diesem Szenario wird das Direct Attach Cable durch einzelne Glasfaser-fähige SFP-Transceiver ersetzt. Für Multi-Gigabit Link-Geschwindigkeiten können z. B. das LANCOM SFP-SX-LC10 (Multi Mode Fiber) oder das LANCOM SFP-LX-LC10 (Single Mode Fiber) eingesetzt werden. Diese werden über ein separates Glasfaser-Kabel je nach Glasfaser­typ und der genutzten Wellen­länge auch über mehrere Kilometer hinweg zuverlässig miteinander verbunden. Um auch im LAN von der vollen Band­breite zu profitieren, sollte auch hier ein 10G-fähiger bzw. Multi-Gigabit-fähiger Switch eingesetzt werden. Die kontinuier­liche, Glasfaser-basierte Vernetzung erlaubt größere Über­tragungs­strecken, sodass hier High-Performance-Netzwerke mit hohen Band­breiten realisier­bar sind.

LAN-Verteilung über Kupfer-SFP-Transceiver-Modul und Kupfer-Kabel

Falls keine Glasfaser-Leitungen zur internen Anbindung an einen Switch zur Verfügung stehen oder der ange­schlossene Switch keine 10G SFP+-Ports hat, kann im zweiten SFP+-Port des LANCOM 2100EF auch ein Kupfer-SFP-Transceiver-Modul verwendet werden. Hier bietet sich z. B. das LANCOM SFP-CO10-MG an, bei dem in Verbindung mit einem CAT6A-Kabel bis zu 10 GBit/s Link-Geschwindigkeiten erreicht und bis zu 30 Meter überbrückt werden können. Kupfer-Verbindungen sind einfacher im Handling und können somit kosten­effizienter als Glasfaser-Verbindungen sein. Bitte beachten Sie, dass durch die energie­aufwändige Daten­konvertierung des SFP-CO10-MG die Nutzung im LANCOM 2100EF nur bis zu einer Umgebungstemperatur von 30 °C zulässig ist.